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Schloßstraße
Die Schloßstraße ist eine der ältesten Straßen Charlottenburgs.
Lage/Verlauf
Die Straße führt vom Sophie-Charlotte-Platz zum Spandauer Damm.
Namenspatron
Kein Eigenname.
Die Schloßstraße führt geradlinig Richtung Norden zum Schloß Charlottenburg, wodurch sie ihren Namen erhielt.
- Das Schloß Charlottenburg entstand in seiner heutigen Gestalt in einem Zeitraum von etwa 100 Jahren; sein Bau wurde von allen preußischen Herrschern des 18. Jahrhunderts, mit Ausnahme von Friedrich Wilhelm I., gefördert.
- Der Hauptbau, als Lustschloß für Königin Sophie Charlotte geplant, entstand ab 1695 unter Nering und wurde 1699 von Grünberg fertiggestellt.
- In Anlehnung an das nahe Dorf Lützow erhielt es den Namen „Lützenburg“.
- Eosander v. Göthe schloß ab 1702 den Hauptbau und die ursprünglich niedrigen Seitenflügel zu einer weiträumigen Dreiflügelanlage zusammen.
- 1705, nach dem Tode Sophie Charlottes, wurde das Schloß in Charlottenburg umbenannt und bis 1713 nochmals erweitert; es erhielt in jener Zeit u. a. den 48 Meter hohen Kuppelturm über dem Hauptbau.
- 1740- 1746 wurde durch von Knobelsdorff im Osten der „Neue Flügel“ angefügt.
- 1788-1791 kam noch das von Langhans gebaute Schloßtheater am Westende der Orangerie hinzu.
- Die Schloßfront hatte damit eine Gesamtlänge von 505 Metern.
- 1943 durch Bomben stark beschädigt, wurde der Bau außen und innen weitgehend wiederhergestellt und ist dadurch eines der wenigen erhaltenen Beispiele barocker Schloßbaukunst unter den preußischen Königen.
Namen & Geschichte
- Große Allee: Um 1701/02 bis Ende 18. Jahrhundert.
- Aufgrund ihrer Anlage und Bepflanzung hieß sie damals Große Allee; sie wurde auch Breite Straße genannt, bis sich ihr heutiger Name durchsetzte.
- Schloßstraße: War um 1701/02 bereits angelegt.
- Am 24.06.1892 wurde die Verlängerung der Schloßstraße bis zum Sophie-Charlotte-Platz ebenfalls so benannt.
- Am 13.12.1977 wurde ein Teilstück, das Grundstück Nummer 26a, entwidmet und im Register gelöscht.
Besonderes
- Boule-Spieler auf dem Mittelstreifen (Wochenende)
- Kandelaber an der Schloßstraße/Knobelsdorffstraße. Der fünfarmige „Charlottenburger Platzkandelaber“ im wilhelminischen Prunkstil ist eines der wenigen noch erhaltenen Originale aus dem Jahre 1903 von ganz Berlin.
- Gedenktafel Hassan und Christian Rauch am Haus Schloßstraße 6
- Gedenktafel Otto Grüneberg am Haus Schloßstraße 22
- Sporthalle in der Schloßstraße 56 (Architekten Inken Baller und Hinrich Baller / Tragwerksplanung Gerhard Pichler)
- Stadtvilla Schloßstraße 67
Alles in dieser Straße
- Villa Oppenheim in der Schloßstraße 55
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