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Das Nasse Dreieck

Wenn die Natur sich wehrt

Historie

Das Nasse Dreieck liegt an der Schloßstraße zwischen Hebbelstraße, Fritschestraße und Zillestraße. Ursprünglich war hier auf dem sumpfigen Gelände zwischen Lietzensee und Spree, Relikt der ausgehenden Eiszeit, ein Karpfenteich und Torfgraben angelegt (1711).

Der Ort verlandete später und wurde 1856/57 endgültig zugeschüttet. Vor dem Ersten Weltkrieg ab dem Jahre 1905, wurden trotz des Wissens um Torf und Schlamm vierstöckige Mietshäuser gebaut, die infolge des sumpfigen Untergrundes bald die ersten Senkungsrisse zeigten. Wiederholte Stabilisierungsversuche blieben erfolglos und die Häuser mußten 1972 schließlich wegen drohender Einsturzgefahr abgerissen werden. Heute befinden sich dort ein „Grünstreifen“, ein Sportplatz und eine Autoreparaturwerkstatt. Das „Geschenk des Sumpfes an die Stadt“ (Hämer) hätte eine große Grünfläche werden können - es ist ein „Grünstreifen“ geworden.

* Nasses Dreieck - Informationsflyer der ehemaligen Arbeitsgruppe „Geschichte“ des Kiezbündnisses Klausenerplatz e.V. - Dietlinde Peters, Christine Janssen